BauMediation als Konfliktlösung

80 % aller Mediationen sind erfolgreich 

 

Bauen birgt hohes Konfliktpotenzial: Ein Drittel aller Zivilprozesse befassen sich mit Baustreitigkeiten. Gerichtsprozesse sind kostenträchtig und zeitraubend, manchmal sogar verbunden mit Baustopps.

 

Mediation ist eine effektive und effiziente Möglichkeit, Konflikte zu lösen. Dabei werden die Parteien durch einen neutralen Vermittler (Mediator*in) in die Lage versetzt, eine für alle Beteiligte faire und verbindliche Lösung zu finden. Die Mediation besteht aus mehreren Phasen, die aufeinander aufbauen; am Ende steht eine rechtsverbindliche Vereinbarung, die die Parteien wieder handlungsfähig macht. Gerichtliche Verfahren werden für die Dauer der Mediation unterbrochen, die Hemmung der Verjährung von Ansprüchen kann bis drei Monate nach Ende der Mediation gelten. Fairness, Eigenverantwortlichkeit und Ehrlichkeit sind wichtige Voraussetzungen für den Erfolg. Ein großer Unterschied zu anderen Verfahren: Die Teilnahme ist freiwillig – jede Partei kann die Mediation jederzeit beenden.

 

Mediation ist grundsätzlich im beruflichen und privaten Umfeld sinnvoll einsetzbar,
z.B. bei Konflikten mit Geschäftspartnern, Kollegen, Nachbarn, in der Familie oder der Partnerschaft. Die Mediation schafft eine Basis des gegenseitigen Verstehens, um auch zukünftigen Konflikten begegnen zu können.

Vorteile der BauMediation

 

1. Wirtschaftlichkeit

+ Geringer Zeit- und Kostenaufwand

+ Schnelle tragfähige Lösungen - Wiedererlangen Ihrer Handlungsfähigkeit im Bauprozess

+ Entwickeln von wirtschaftlichen Lösungen, bei denen beide Seiten gewinnen (win-win)

+ Kein mehrinstanzliches Gerichtsverfahren – Schonung von Ressourcen

 

 

2. Verbindlichkeit

+ Festschreibung der Ergebnisse in einer rechtsverbindlichen Abschluss-Vereinbarung

+ Notarielle Beurkundung auf Wunsch

+ Unterbrechung gerichtlicher Verfahren für die Dauer der Mediation

+ Hemmung der Verjährung von Ansprüchen bis zu drei Monate nach Ende der Mediation

 

 

3. Neutralität

+ Mediator*in als allparteiliche Begleitung, somit beiden Parteien verpflichtet

+ Höchstmaß an Vertraulichkeit (kein öffentliches Verfahren)

+ Flexible, eigenverantwortliche Gestaltung des Verfahrens

+ Fairer Interessenausgleich ohne Gesichtsverlust

 

 

4. Stärkung der Konfliktkompetenz

+ Konfliktpartner werden zu Kooperationspartnern

+ Dauerhafte Stärkung die Kommunikation zwischen den Beteiligten

+ Zukunftsorientierte, nachhaltige Lösungen statt Festhalten am Konflikt

+ Unbelastete Fortführung geschäftlicher und persönlicher Beziehungen

DAS ZIEL:
Alle Beteiligten gehen mit einem
guten Ergebnis nach Hause!

FAQ - Fragen zur Mediation

Wann ist eine BauMediation sinnvoll ?

BauMediation kann in jeder Phase eines Projektes ein geeignetes Mittel zur Lösung von Konflikten sein – bei Planung, Ausführung, Übergabe, Mängelbeseitigung bis hin zur Finanzierung. Oft erweist es sich als sinnvoll, wenn BauMediator*innen ein Projekt von Anfang an begleiten und z.B. bereits an Vertragsverhandlungen oder bei Gesprächen mit Behörden und Nachbarn teilnehmen. Bei der Ausführung ermöglicht baustellenbegleitende Mediation sofortige Konfliktlösung bei der Entstehung, z.B. bei Baubesprechungen oder Ortsterminen. Eine Mediations-Klausel im Ingenieur- bzw. Bauvertrag stellt gleich die richtigen Weichen in Richtung Mediation bei Konflikten, die beim Bauen entstehen.

Wie lange dauert eine Mediation ?

Die Dauer einer Mediation hängt von der Komplexität des Falles und der Anzahl der Parteien ab; ganz entscheidend ist auch die Kooperation der Teilnehmer. Die Erfahrung zeigt: Die meisten Konflikte können i.d.R. nach zwei bis drei Terminen gelöst werden.

Was kostet eine Mediation ?

Die Abrechnung der Mediation erfolgt nicht nach Streitwert, sondern nach tatsächlichem Zeitaufwand. Die Kostenverteilung für das Honorar wird durch die Beteiligten gemeinsam festgelegt. Je nach Komplexität des Falles und Anzahl & Konstellation der Teilnehmer kann eine Co-Mediation sinnvoll sein. Die Honorarhöhe für Mediation bzw. Co-Mediation wird bei der Kontaktaufnahme besprochen. Viele Rechtsschutz-Versicherungen übernehmen heute schon Mediationen; wir fragen dieses gerne für Sie an.

Wie verbindlich ist eine Mediation ?

Beim ersten Termin wird ein Mediations-Vertrag mit den Mediationsregeln und den Rechten & Pflichten der Parteien abgeschlossen. Die einvernehmliche Abschlussvereinbarung ist ein von allen Parteien unterzeichneter rechtsverbindlicher und somit einklagbarer Vertrag. Auf Wunsch kann dieser noch zusätzlich durch einen Notar beurkundet werden.

Was passiert bei einem bereits laufenden Rechtsstreit ?

Die Mediation wird auch dann erfolgreich eingesetzt, wenn bereits Anwälte involviert sind. Gleiches gilt bei offenen Gerichtsverfahren, da diese für die Dauer der Mediation unterbrochen werden können.
Im Mediationsvertrag wird dieses wie folgt geregelt:


§ 1
Die Beteiligten vereinbaren das Ruhen laufender gerichtlicher oder schiedsgerichtlicher Verfahren. Sie verpflichten sich, bis zum Zeitpunkt der Beendigung des Mediationsverfahrens in der Hauptsache kein gerichtliches oder schiedsgerichtliches Verfahren in Angelegenheiten einzuleiten, die Gegenstand der Mediation sind.

§ 2
Durch ihr Einverständnis mit dem Mediationsverfahren verzichten die Parteien gegenseitig – bei gleichzeitiger gegenseitiger Annahme des Verzichts – auf die Einrede der Verjährung in der Weise, dass der Lauf gesetzlicher und vertraglicher Verjährungsfristen in Bezug auf den Streitfall gehemmt wird, der Gegenstand des Mediationsverfahrens ist. Die Hemmung gilt vom Zeitpunkt der Aufnahme des Mediationsverfahrens an bis drei Monate nach dem Zeitpunkt der Beendigung des Mediationsverfahrens.

„Mediation ist genau die richtige
Lösung für festgefahrene Konflikte,
denn keine Lösung haben Sie schon!“

„Konflikte mag keiner, gehören aber zum Alltag; meistens ist es „nur“ fehlende oder nicht richtige Kommunikation. Seit ca. 35 Jahren in der Baubranche tätig – zunächst als Tischler, dann als erfolgreicher Architekt & Projektsteuerer – wurde mir schnell klar, dass meine Stärke darin liegt, Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, mit Empathie zuzuhören und Konflikte zu lösen. Projekte & Menschen erfolgreich zu machen, ist meine Leidenschaft – die Mediation mein tägliches Tool.“

Vita & Mitgliedschaften 

Jahrgang 1961 · Tischler · Architekt · Projektsteuerer · BauMediator

seit 2004 selbständig · Ausbildung zum Bau- und Wirtschaftsmediator 2014-2016 · zertifiziert 2017

VdBauImm - Verband der Bau- und Immobilien-Mediatoren
Lehrbeauftragter der HRW (Hochschule Ruhr West), Mülheim „Konfliktmanagement und Mediation
Fachberater der HRW (Hochschule Ruhr West), Mülheim „Projektmanagement und Kommunikation
AKNW - Architektenkammer NRW
BDB - Bund deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V.
DVP - Deutscher Verband der Projektsteuerer in der Bau- und Immobilienwirtschaft e.V.
NETBOX BUILDING EXPERTS e.V.
Business Club Duisburg
BUILDING EXPERTS AACHEN e.V.

Schritte der Mediation

 

 

Kontaktaufnahme & Vorbereitung

Bei der Kontaktaufnahme 

werden folgende Punkte 

besprochen und geklärt: 

- Thema & Beteiligte
- Historie & Dringlichkeit
- Art & Ablauf
- Dauer & Kosten
- Mediationsregeln
- Mediationsvertrag
- Teilnehmer der Mediation

Dann folgt die zeitnahe 

Terminabstimmung mit den 

Teilnehmern. 

Themen & Interessen

Im Kernstück des 

strukturierten 

Mediationsverfahrens 

werden: 

- Themen gesammelt
- Interessen geklärt
- Bedürfnisse erkundet

Der anschließende Perspektivenwechsel ist Grundlage und Voraussetzung für den nächsten Schritt.

Optionen & Vereinbarung

Aus den Erkenntnissen von
Interessen und Bedürfnissen
werden gemeinsam
Lösungsoptionen
entwickelt.
Nach Prüfung und
Bearbeitung werden
die besten Optionen
in einer rechtsverbindlichen
Abschlussvereinbarung fixiert.
Sinnvoll ist ein Folgetermin,
um die Umsetzung der
Vereinbarung zu prüfen.

Hier der erste Schritt zur Konfliktlösung:

Kontakt

Daten

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Dipl.-Ing. Rainer Münch 

Projektmanagement 

Filder Straße 93

47441 Moers

Telefon: 02841 - 6088800